Tag 42 – auf Cruising Tour im Hafen

Picknick im Niemandsland im Hamburger Hafen. August 2012

Picknick im Niemandsland im Hamburger Hafen

Absolut großartige künstlerische Autofahrt mit Birgit Dunkel durchs Hamburger Hafengebiet. Mit Picknick im Niemandsland, philosophischen Instruktionen durch den Beifahrer, Besuch der Oberhafenkantine und Abschluß im Gängeviertel (bis spät in die Nacht). Goldener Tag.

* * *

Dabei hätte ich dieses wunderbare Ereignis um ein Haar verpasst. Das kam so: mein Interesse an der Tour hatte ich schon gut 5 Wochen zuvor angekündigt, doch die Veranstalterin machte einige Hindernisse (Krankheit einer Beteiligten) geltend, weswegen sich der ursprünglich annoncierte Termin vom 11.8. verschieben würde.

In der Zwischenzeit setzte ich meine Erkundigungen in Hamburg fort, die mich da und dorthin zu neuen Entdeckungen führten, so daß ich auch den nächstangekündigten Tourtag vom 25.8. aus den Augen verlor und für diesen Samstag eine Verabredung mit meinem Freund Jens traf.

Es war erst am späteren Nachmittag des 24.8., dass mich eine Mail der Künstlerin erreichte und an die Tour am Folgetag erinnerte. In der Meinung, mein Mitwirken sei von keinerlei größerer Bedeutung sagte ich recht formlos meine Teilnahme ab.

Darauf entspann sich eine Konversation via SMS, die bis in den Abend fortging (ich war schon im Gängeviertel), in deren Verlauf die Künstlerin sehr hartnäckig auf meine Teilnahme bestand. Schließlich willigte ich ein, nachdem ich noch Freund Jens erreichen konnte.

Mein „Denkfehler“ bestand letztlich darin, dass ich annahm die Veranstaltung sei so begehrt, dass die Veranstalterin unschwer Interessenten an meiner Statt finden würde, zumal ich auch nur bereit war den Minimalbeitrag von 15€ zu bezahlen.

Im Nachhinein stellte sich dann heraus, dass ich der einzige fremde Fahrgast war. Der Beifahrer, das war schon von Anfang klar, ein Bekannter der Künstlerin. Aber auch die beiden anderen, die neben mir auf der Rückbank saßen, eine Chinesin und ihr italienischer Freund, erklärten sich als „Friends“ mit der Chaufeurin. Wie das sein konnte, ist mir bis heute nicht klar, denn die Veranstaltung war nicht nur über den Architektursommer, den Verteiler der Künstlerin, sondern auch über Postkarten, wie ich eine im Künstlerhaus Frise gefunden hatte, beworben worden. Wieso hatten sich da nicht mehr Interessenten gefunden?

Hätte ich meine Teilnahme wirklich abgesagt, so wäre mein Leben der letzten Jahre mit Sicherheit ein wenig anders verlaufen.

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